Liebe Gresaubacher Mitbürgerinnen und Mitbürger,
es trennen uns nur noch wenige Tage vom Jahreswechsel.
Zeit, einmal inne zu halten. Zeit, auf das Vergangene zurückzublicken. Aber auch Zeit, den Blick nach vorne zu richten.
Das Jahr 2022 hat uns viel abverlangt. Nicht nur die Energiekrise, sondern auch explodierende Lebenshaltungskosten machen uns derzeit Kummer.
Dazu kommt ein furchtbarer Krieg inmitten von Europa.
Dennoch muss unser Leben weitergehen. Dies gilt auch für die Kommunalpolitik.
Wir haben für unseren Ort Gresaubach weitreichende Entscheidungen getroffen bzw. umgesetzt.
So wurde ein Teilbereich der Eckenstraße saniert. Ferner wurde in zwei Teilbereichen der Gehweg in der Lebacher-Straße instandgesetzt.
Auch die jahrzehntelange Forderung der Sanierung der Friedhofsmauer wurde in 2022 durchgeführt.
Unsere Feuerwehr hat ein neues (gebrauchtes) Mannschaftsfahrzeug erhalten. Ferner wurde das Tor der DRK-Einfahrt erneuert.
Das größte Projekt ist aber derzeit der geplante Neubau einer städtischen Kindertagesstätte in der verlängerten Römerstraße.
Zunächst wurde das Gelände käuflich erworben. Entsprechende Tauschflächen wurden gesucht und auch gefunden.
Nach der Änderung des Bebauungsplanes und Flächennutzungsplanes wurde ein unabhängiger Gutachter bestellt, der die vergaberechtliche Betreuung sowie die europaweiten Ausschreibungsverfahren vornahm.
In seiner letzten Sitzung am 08. Dezember 2022 hat der Stadtrat nach Prüfung und Wertung der entsprechenden Unternehmen die Architektenleistungen sowie die Planungsleistungen zur technischen Gebäudeausstattung vergeben.
Wir hoffen jetzt auf eine einjährige Planungszeit und anschießend eine einjährige Bauzeit.
Aufgrund zahlreicher Bauvorschriften ist dies ein langwieriger Prozess. Alles in allem sind wir aber auf gutem Wege zur Umsetzung eines Neubaus einer städtischen Kindertagesstätte in Gresaubach.
An der Dauer zur Umsetzung verschiedener Maßnahmen sehen Sie, dass Kommunalpolitik weiterhin das „bohren dicker Bretter“ ist und bleibt.
Auch der demographische Wandel macht vor uns nicht halt. 23 Personen werden in 2023 90 Jahre alt oder sind schon darüber. Die älteste Bürgerin ist Frau Maria Saar (97) und ältester Bürger ist Herr Erwin Rau (91).
Stellvertretend für alle verstorbenen Mitbürgerinnen und Mitbürger möchte ich den langjährigen Ortsvorsteher Ernst Rau sowie den verdienten Vorsitzenden des Berg- und Hüttenarbeitervereins Gresaubach Herr Werner Meiser nennen.
Beide Persönlichkeiten haben sich um unseren Heimatort verdient gemacht.
In den letzten Wochen wurden weitreichende Entscheidungen wurden für unsere Vereine gefasst. So wurde das Hallenbad Anfang November wieder geöffnet. Auch geplante Mieterhöhungen für unsere Vereine im Hinblick auf die Nutzung der städtischen Hallen und Säle wurden seitens des Rates abgelehnt.
Natürlich müssen wir jetzt abwarten, wie sich gerade im Bereich der Energiekosten das Leben in unserem Land verändert.
Für das kommende Jahr muss zunächst im Januar ein städtischer Haushalt verabschiedet werden. Sie sehen, es wird auch in Zukunft spannend bleiben.
So sollte auch die Sanierung des Daches der Mehrzweckhalle in Angriff genommen werden.
Ich möchte mich bei allen bedanken, die konstruktiv mitarbeiten, unseren Ort weiterhin nach vorne zu bringen. All unseren Vereinen, Verbänden, Projektgruppen aber insbesondere unseren Hilfsorganisationen, die 365 Tage jeweils 24 Stunden im Dienst des Nächsten stehen.
Allen unseren älteren und kranken Mitbürgerinnen und Mitbürger wünsche ich Mut, Geduld und Kraft für die kommende Zeit.
Der Schriftsteller Hermann Hesse hat dazu geschrieben:
„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben“.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen/Euch – auch im Namen des Ortsrates Gresaubach – ein segensreiches und friedvolles Weihnachtsfest sowie einen guten Start ins neue Jahr 2023 sowie viel Gesundheit und Glück.
Gresaubach, den 19.12.2022
Ihr/Euer Ortsvorsteher
Fred Metschberger